Enduro DM 2020 - 12.09.2020 Rehna

Spachmüller Yanik KTM 9Am Samstag, den 12. September 2020 war es endlich soweit, der MSC Rehna hat mit seinem Konzept alle Corona Auflagen der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern erfüllt und die Deutsche Enduromeisterschaft konnte endlich in die Saison 2020 starten.
Mit großer Sorge haben wir lange im Vorfeld die Entwicklung der Pandemie verfolgt und immer wieder die Informationen des Veranstalters, des DMSB und aller anderen beteiligten Organisationen gecheckt.


Nachdem auch bis Mittwoch vor dem Rennen immer noch alle Ampeln auf "Grün" waren machten wir uns auf den langen Weg hinauf bis kurz vor die Ostsee. Es erwartete uns ein volles Fahrerlager, da hier zeitgleich auch die Landesmeisterschaften von MeckPomm stattfanden. Es war ein schönes Gefühl, die deutsche "Endurogemeinde" wieder einmal versammelt zu sehen, das hatte schon fast ein wenig was von "Normalität" in diesem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr.

Aufgrund meiner sehr guten Leistungen in der tschechischen Sprint-Enduro Meisterschaft - die mir übrigens im Fahrerlager den Namen "Tschechen-Yanik" eingebracht haben - waren die Erwartungen entsprechend hoch. Am Samstag erwartete uns bei bestem Spätsommerwetter ein sehr langer Fahrtag von ca. 9,5 Stunden. Die Runde, die 4mal absolviert werden musste, war ungefähr 70 km lang und enthielt 2 vergleichsweise lange Sonderprüfungen, einen Crosstest (9-10 Minuten) und einen Enduro Test (8-9 Minuten). Dazwischen lag die "gefühlt" unendlich lange Etappe wo wir teilweise mit 10 km/h durch Wohngebiete fahren mussten und ich so einfach nicht in meinen sonst üblichen "Race-Modus" gekommen bin. Auch die beiden Prüfungen waren mir nicht gerade auf den Leib geschneidert. Trotzdem muss man auch aus solchen Situationen das Beste machen was mir Anfangs auch gut gelungen ist. In den ersten beiden Runden am Vormittag lag ich in meiner Klasse E1 auf dem 2. Platz und auch im Championat hatte ich einen Platz in den Top Ten. In der ersten Runde am Nachmittag schlug mir im Crosstest ein Ast gegen den so dass mir kurzzeitig sogar schwarz vor Augen wurde und mich im weiteren Verlauf des Rennens einiges an Konzentration kostete. Auch an meinem  Motorrad war nich alles so wie es sein sollte. Die erste Diagnose lautete "Defektes Lenkkopflager" - daran war wärend des Rennens nichts zu machen. Jedenfalls hatte ich aufgrund dessen kein gewohntes Feedback des Vorderrades mehr, was mich natürlich auch nicht schneller gemacht hat. Die Folge war, dass ich den 2. Platz in der Klasse E1 abgeben musste aber dennoch den letzten Podiumsplatz 3 behaupten konnte.
Als Fazit würde ich sagen, noch das Beste aus der Sitiation gemacht zu haben. In 14 Tagen werden die Karten wieder neu gemischt wenn sich die besten deutschen Enduro Fahrer zum 2. Saisonlauf in Tuchheim treffen.

Spachmüller Yanik StartSpachmüller Yanik KTM 3Spachmüller Yanik KTM 4

 

 

 

 

 

 

Spachmüller Yanik KTM 6 BildschirmhintergrundSpachmüller Yanik KTM 7Spachmüller Yanik Siegerehrung