Kings of Xtreme – Enduro Cross 2015
Neben dem SuperEnduro WM Lauf in Riesa wo mir die Baumstamm-Matrix zum Verhängnis wurde, ging ich dieses Jahr auch in Leipzig beim Enduro Cross der im Rahmen der Veranstaltung Kings of Xtreme in der Messehalle Leipzig stattfand, an den Start.
Die Streckenbauer, übrigens die gleichen wie in Riesa, haben in einer Nachtschicht aus der SuperCross Strecke wieder einen sehr anspruchsvollen Enduro Cross Parcours gezaubert. Und entgegen aller Erwartungen fand ich bei der Streckenbesichtigung am frühen Sonntagmorgen auch hier wieder eine Baumstamm-Matrix vor. Wie sich aber beim Freien Training herausstellte, war diese durch die etwas geänderten Abstände der Stämme etwas leichter zu nehmen als in Riesa. Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf, qualifizierte ich mich im folgenden Zeittraining als 18. der ca. 40 Fahrer für die sogenannte Nationale Klasse. Der Austragungsmodus dieser Klasse ging über jeweils 3 Vorläufe, Halbfinale bis in den Finallauf. Wobei die hinteren Platzierungen jeweils noch die Chance hatten sich über einen Hoffnungslauf für die nächste Runde zu qualifizieren. Diese blieben mir Gott sei Dank erspart, da ich im Vorlauf, wie auch im Halbfinale direkt eine Runde weiter gekommen bin.
Im Vorlauf hatte ich einen sehr guten Start erwischt, und kam auf der 3. Position liegend zum ersten Mal an die Matrix wo es mich doch wieder erwischt hat. Den letzten Sprung habe ich leider zu kurz angesetzt, so dass mein Vorderrad nicht auf, oder nach dem Stamm aufsetzte, sondern davor… Dadurch war ein kapitaler Abflug über den Lenker unausweichlich. Danach rollte ich das Feld mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch von hinten auf. Die Aufholjagd wurde dann nach der 4. Runde durch die Zielflagge auf Position 5 beendet. Damit hatte ich mich für das Halbfinale direkt qualifiziert.
Beim Halbfinale war mein Start eher „suboptimal“ aber dann lief das Rennen, das nun schon über Runden ging, problemlos und auch hier sah ich die Zielflagge als Fünfter. Was wiederum die direkte Qualifikation für den Endlauf bedeutete.
Für das Finale hatte ich mir für den Start eine besondere Taktik ausgedacht, welche auch dann voll aufging. Während der Großteil des Feldes auf der Außenbahn der ersten Kurve nach dem Start in eine Massenkollision verwickelt war, konnte ich, nachdem ich mir das „Spektakel“ zunächst von hinten angesehen habe, bequem auf der Innenbahn an dem „Knäuel“ vorbeiziehen und erreichte die erste Kehre mit den LKW Reifen auf Position 3 liegend. Danach verlor ich noch eine Position an an Derrik Görner dem späteren Sieger, und absolvierte so den größten Teil des nun im Finallauf 6 Runden andauernden Rennes auf Position 4, bis mich von hinten ein etwas zu "optimistischer" Fahrerkollege in der Kehre mit den sternförmig angeordneten Baumstämmen vom Motorrad geholt hat. Bei dieser Aktion habe ich einen Platz verloren und kam letztendlich auf einem für mich hervorragenden 5. Platz ins Ziel.
Damit ist für mich die Indoor Saison 2014/2015 abgeschlossen, und konzentriere mich jetzt voll auf die Deutsche Enduro Meisterschaft die traditionell am 07. März in Uelsen startet.